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aus, schlang ihn um ihren Hals und zog ihn �ber das
Gesicht. Die perfekte Maske. Er richtete sich wieder auf.
�Okay, es geht los�, k�ndigte er an.
Childes nahm sie bei den H�nden und f�hrte sie den ersten Treppenabsatz hinab.
Sie gingen immer dicht an der Wand entlang, in sicherer Entfernung von den
emporbrodelnden D�mpfen.
Je tiefer sie kamen, desto gr��er wurde die Hitze.
Sandy und Rachel wurden unwillk�rlich langsamer.
Doch Childes zog sie mit sich. Der zweite Stock. Weiter.
Nicht anhalten. Weiter. Auf einem Treppenabsatz zwi-
schen zweitem und erstem Stock brandete Feuer herauf.
Er nahm die M�dchen in die Arme und sch�tzte sie mit
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dem eigenen K�rper. Rachels Knie gaben nach. Sie tau-
melte gegen die Wand, und in dem H�llenleuchten sah er, da� sie es aus eigener
Kraft nicht schaffen w�rde. Er ri� seine Jacke herunter, h�ngte sie ihr �ber
den Kopf und hob sie hoch. Sie sank gegen ihn, nur noch halb bei
Bewu�tsein. Vielleicht war es besser so. Er nahm wieder
Sandys Hand, und sie setzten ihren Abstieg fort. Er schirmte sie vor den
hochschlagenden Flammen ab, so gut er konnte.
�Nicht mehr weit�, sagte er laut, um sie zu ermutigen.
Sie erwiderte nichts; ihre Reaktion bestand darin, da�
sie sich jetzt mit beiden H�nden an seinem Arm festhielt.
F�r einen kurzen Augenblick schwamm Gabbys Gesicht vor seinen Augen, Gabbys
Gesicht hinter der gro�en
Brille, und fast h�tte er ihren Namen gerufen. Jetzt war er es, der taumelte,
und er rutschte an der Wand entlang hinab und kam schlie�lich auf den Stufen
zu sitzen.
Rachel, die ganz von seiner Jacke bedeckt war, hielt er in den Scho�
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geschmiegt. Er war blind gegen alles, was um ihn her vorging. Aber da war
Sandy, sie zerrte an seinem
Arm und dr�ngte ihn, wieder aufzustehen. Sie lie� nicht zu, da� er sich
ausruhte.
Er starrte in ihr ru�verschmiertes Gesicht, und flackernde Schatten huschten
�ber ihre Z�ge, und sie wiederholte seine Worte: �Nicht mehr weit!�
Nicht mehr weit, sagte er sich nun auch. Nicht mehr weit. Gleich haben wir's
geschafft. Der letzte Treppenab-
satz. Doch seine Kraft lie� jetzt schnell nach, und dieses
Mal gab es keine Reserven mehr; seine Kraft versiegte mit dem Husten, der ihn
jetzt unaufh�rlich sch�ttelte, ein trockener, ekelhaft w�rgender Husten, denn
seine
Lungen waren bis zum Bersten mit Rauch und nichts als
Rauch gef�llt. Keine atembare Luft mehr... nur noch
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diese erstickenden D�mpfe. Und er konnte nicht mehr sehen, wohin er den Fu�
setzte, er war geblendet von
Tr�nen und Rauch und grellen Feuerschemen, und seine
Lider waren angeschwollen und so wund, da� es selbst schmerzte, sie zu
schlie�en...
... und Sandy zog ihn weiter, hinab, immer hinab, und dann war auch sie nicht
mehr imstande, weiterzugehen, ihre Beine knickten ein, sie rutschte an der
Wand entlang... und er hielt trotzdem nicht an, er schleifte sie
�ber die Steinstufen hinab, immer weiter hinab...
... und in seinem Kopf kreiste es, sein Verstand war voller Bilder. Er sah
Mondsteine und Gabbys Gesicht zerfetzte, verst�mmelte Leichen und
durchdringende, boshafte Augen, gierige und h�hnische Augen, die ihn direkt
aus den Flammen heraus anstarrten, und da war
Amy, ein blutendes und sich windendes B�ndel, und da war der Mond, der
glitzernd wei�e und glatte Mond, und er leuchtete durch die wirbelnden
Rauchschichten, und aus seiner unteren W�lbung sickerte dunkles Blut...
... und er wurde ohnm�chtig, noch w�hrend er mit schwerf�lligen Schritten
weiter wankte. Er verlor Sandys
Hand und bemerkte es nicht. Seine Hand ber�hrte war-
men Beton, und er trug pl�tzlich nur noch sein eigenes
Gewicht, so da� er sich ganz sanft auf den Stufen nieder-
lassen konnte. Er kr�mmte sich zusammen, suchte Schutz vor dieser erstickenden
Hitze und war ihr Opfer, obwohl der Ausgang so nahe war, nur noch ein
Treppen-
absatz, nur noch ein
Ein winziger Teil seiner schwindenden Sinne flackerte noch einmal auf, wurde
aufmerksam auf etwas, das dort unten vor sich ging. Er lag der L�nge nach auf
den Trep-
penstufen und m�hte sich nun auf den Ellenbogen.
Stimmen. Er h�rte Stimmen. Rufen. Dunkle Silhouet-
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ten geisterten vor den Flammen her, die aus einem Korri-
dor im Erdgescho� wogten. Gestalten auf der Treppe.
Gestalten, die auf ihn zukamen...
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MONDSTEIN
(Kalium-Aluminium-Silikat KAl Si O )
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Dichte: 2,57 H�rte: 6
Brechungs-Indices: 1,519 1,562 (niedrig)
Mondstein, Eisspat, Mineral, klare, meist farblose Abart des Orthoklases;
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